Das Gezwitscher von Vögeln, der warme Wind, der dir beim Fahrradfahren um die Nase weht, eine unverhoffte Begegnung, ein lustiger Sticker an der Ampel, das Lächeln, das dir jemand schenkt, ein schönes Lied, etwas Besonderes in deiner Umgebung, ein Treffen mit einem lieben Menschen, ein Regenbogen, eine Kugel deines Lieblingseises, Kuscheln mit einem Hund oder einer Katze, ein Kompliment, der Duft von Kaffee, der Autofahrer neben dir, der voller Inbrunst ein Lied mitsingt, Sonnenstrahlen auf deiner Nase, …
Es gibt sie: diese kleinen Momente im Laufe eines Tages, die – würden wir sie bewusst wahrnehmen und ihnen echte Aufmerksamkeit schenken – ein Lächeln auf unsere Lippen zaubern, ein Kribbeln oder Wärme in unseren Körpern entstehen und Freude in unseren Herzen entstehen lassen können. Das „Problem“: oft sind wir so sehr in Gedanken verloren, mit Vergangenem beschäftigt, Zukünftiges am Planen, unsere To Do Liste abarbeitend, dass wir diese kleinen Momente gar nicht bemerken, ihnen keine Aufmerksamkeit schenken und uns ihnen nicht zuwenden. Auf diese Weise entgehen uns – bedauerlicherweise - ganz viele dieser kleinen und größeren Momente, die unseren Tagen eine ganz neue Färbung geben könnten.
Anders sieht es mit Negativem aus. Dinge, die nicht so gelingen, wie wir es uns gewünscht hätten, Missgeschicke, ein unfreundlicher Kommentar, jemand, der sich vordrängelt, ein Fleck auf der Hose, kleinste Kritik und vieles mehr, bleiben sofort bei uns haften, nehmen jede Menge Raum in unserem Kopf ein und haben das Potential, uns unseren tag zu "versauen". Diese Tendenz, Positives, Erfreuliches, Schönes oft nicht wahrzunehmen oder schnell wieder zu vergessen, an Negativem hingegen sofort anzuhaften, ist allen Menschen gemein. Dieses Phänomen wird als negativity bias bezeichnet und ist evolutionär bedingt: In der Entwicklung unserer Vorfahren war zum Überleben das Wahrnehmen von Gefahren wichtiger als das von Schönem.
Das Gute ist, unser Gehirn ist veränderbar (Neuroplastizität). Das bedeutet, dass wir mit simplen Übungen unser Gehirn umstrukturieren und aufnahmefähiger für Schönes, Positives, Erfreuliches machen können. Dazu bedarf es keiner besonderen Fähigkeiten, sondern lediglich der Bereitschaft und Absicht, sich neu auszurichten.
Im Rahmen meiner Ausbildung der Positiven Psychologie bei der Deutschen Gesellschaft für Positive Psychologie möchte ich meine Abschlussarbeit gerne zum Thema "Schenk dir Freude" schreiben. Neben einem fundierten theoretischen Teil soll die Durchführung eines einwöchigen Selbstversuches möglichst vieler interessierter, offener Menschen im Mittelpunkt stehen.
Was genau ich vorhabe und wie du dir selbst Freude schenken und deinen Blick für Freudiges nachhaltig stärken kannst, möchte ich bei einem ersten Online - Treffen erläutern.
Um dabei zu sein, wähle dich am Sonntag, den 29.Juni um 19.00 über den folgenden Link ein und bringe etwa 30 Minuten Zeit mit:
Zoom-Link
Ab Montag, den 30.Juni würdest du dann in Eigen- Regie den Selbstversuch "Schenk dir Freude" durchführen. Du brauchst dafür keine extra Zeit zu blocken, sondern lässt die Übung immer mal wieder im Laufe des Tages, mehr oder weniger nebenbei einfließen.
Am Sonntag drauf, am 6.Juni um 19.00, treffen wir uns dann erneut online, um einen Blick auf die gemachten Erfahrungen zu werfen.
Ich würde mich rieisg freuen, wenn du dabei bist!
Bis hoffentlich ganz bald. Herzliche Grüße,
Jenny
P.S.
Solltest du im Vorwege Fragen haben, kontaktiere mich gerne.